Rückblick Jahreskonzert 2008

Zeitungsbericht im St.Galler Tagblatt vom 20. November 2008

Vor 25 Jahren begann eine Welle der Begeisterung für das Akkordeon

Das Akkordeonorchester Rorschach feiert am 23. November im Stadthofsaal sein 25jähriges Bestehen.

RORSCHACH. Auf den 23. November lädt das Akkordeonorchester Rorschach zum Jahres- und Jubiläumskonzert in den Stadthofsaal ein. Gefeiert wird das 25jährige Bestehen des Orchesters.
Peter Beerli

Mit der 1980 erfolgten Eröffnung der Musikschule Wachter-Rutz gaben Heidi und Ruedi Wachter dem Akkordeon-Spiel in der Region neue Impulse. Eine eigentliche Welle der Begeisterung an der Handorgel begann, die bis heute anhält. Daraus entstand 1983 das Akkordeonorchester Rorschach (AOR). Heute freuen sich dort über 30 Mitglieder, von der Klassik über die Volksmusik und Tangos bis zur Popmusik all die vielen Stilrichtungen, welche mit dem Akkordeon gespielt werden können, zu pflegen. Sie füllen jedes Jahr mit einem vielseitigen Konzert den Stadthofsaal, treten in Altersheimen und an Gottesdiensten auf.
Wie zu alten Zeiten

Schon früher war Rorschach eine der Hochburgen des Akkordeon-Spiels gewesen. 1926 hatten begeisterte Musikanten den Handharmonikaclub Rorschach gegründet. Dieser erlebte unter der musikalischen Leitung von Jacques Huber in den 50er-Jahren seinen grössten Aufschwung. Er zählte über fünfzig Aktiv- und dreimal so viele Passivmitglieder. Man musizierte fast ausschliesslich auf diatonischen Handharmonikas. In den 60er-Jahren liess das Interesse am Handorgel-Spiel nach. Das führte zur Aufgabe der Konzerttätigkeit.

Unter Wachters Leitung

1983 gründeten dann dreizehn Akkordeonspieler aus der Musikschule Rorschach das Akkordeonorchester Rorschach. Erich Bollhalder wurde erster Präsident. Neun Jahre später löste ihn Sergio Zulian ab. Die musikalische Leitung übernahm Heidi Wachter-Rutz. Sie übergab 1985 den Dirigentenstab ihrem Ehemann Ruedi, der ihn noch heute führt.

Viele Highlights folgten

Die Tatsache, dass der Verein 1984 in den Ostschweizerischen Handharmonika-Musikverband aufgenommen wurde, machte es möglich, an Musikfesten teilzunehmen. 1986 schon erzielte das Orchester am Verbandsfest in Berg TG die höchste Auszeichnung «vorzüglich». 1987 durfte es sich in «Oisi Musig» bei Wysel Gyr erstmals im Schweizer Fernsehen zeigen. Weitere Auftritte und Auszeichnungen folgten im Laufe der Jahre, sei es an Festen in Stadt und Region, kantonalen oder gesamtschweizerischen Musiktreffen. Auf Vereinsreisen, etwa ins Zillertal, an den Lago Maggiore oder ins Gonzenbergwerk, wurde das gesellschaftliche Leben gepflegt.

Programm

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Zeitungsbericht im St.Galler Tagblatt vom 24. November 2008
Akkordeonorchester jubilierte
Am Jubiläumskonzert spielten die Musikanten des Akkordeonorchesters traditionelle und neuzeitliche Kompositionen.
RORSCHACH. Gut dreissig Musikantinnen und Musikanten und ihre Gäste begeisterten am Jahreskonzert mit traditionellen und modernen Kompositionen und blickten auf 25 Jahre Vereinsgeschichte zurück.
PETER BEERLI
Am Jubiläumskonzert des Akkordeonorchesters zeigten die Musikantinnen und Musikanten unter Leitung von Ruedi Wachter mit traditionellen und neuzeitlichen Kompositionen, was mit dem Akkordeon alles gespielt werden kann.

Erst zwei Präsidenten

Im Stadthofsaal hatte auch Erich Bollhalder, der Gründungspräsident Platz genommen. Sein Nachfolger Sergio Zulian amtiert noch aktiv und spielte im Orchester fleissig mit. Dieses erinnerte zu Beginn mit «Misteriosa Venezia» von Mathias Henneke an Anlässe, welches es zusammen mit dem Corale Santa Cäcilia gefeiert hat. Mit «Libertango» folgte eine der besten Kompositionen von Astor Piazzolla. Jörg Draegers «Russische Phantasie» hatte das Orchester am Musikfest in Luzern gespielt und damit Note «vorzüglich» geholt.

Nachwuchsförderung

Heidi Wachter hatte bei der Gründung den Dirigentenstab übernommen und diesen 1985 ihrem Gatten Ruedi weitergegeben. Das Ehepaar setzt sich auch sehr für die Förderung des Nachwuchses ein. Ein Zeichen dieses erfolgreichen Tuns gab das Jugend-Ensemble der Musikschulen Rorschach-Rorschacherberg und Goldach zusammen mit den erfahrenen Orchestermitgliedern mit drei sauber gespielten Stücken, deren zwei Ruedi Wachter geschrieben hatte. Die Schwyzerörgelifründe halfen mit einem Zäuerli und einem Walzer mit, und Heidi Wachters «Es Chäferfäscht» erinnerte an manchen geselligen Anlass. Auch Jenni und Donat Piras, welche als «Urchig high» mit Bassgeige und Akkordeon auftraten, sind unter den Rorschacher Akkordeonisten gross geworden. Mit drei anspruchsvollen Werken beschloss das Orchester das festliche Konzert. Ein Früchtekorb für Heidi und Ruedi Wachter und Rosen für die Musikantinnen und Musikanten bildeten Zeichen der gegenseitigen Dankbarkeit, bevor ein Lieder-Potpourri das Konzert beschloss. Ein Lob ging auch an Evelyne Cecchetto, welche seit zehn Jahren die Tombola gestaltet.

Höhepunkte der Geschichte

Einmal mehr hatten Sonja Zürcher und Stefan Grab, welcher in «Take me home Country Roads auch als begabter Sänger auffiel, mit viel Humor durch das Programm geführt. Auf der Grossleinwand wurden in den Umbauphasen Bilder und TV-Ausschnitte von den zahlreichen Höhepunkten der 25jährigen Vereinsgeschichte gezeigt.

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